Die 4 Ruhr-Globetrotter on Tour in das Münsterland zu den Wildpferden
Die Tour geht zu den Dülmener Wildpferde, diese Leben im Merfelder Bruch,
einem rund 350 ha großen Naturschutzgebiet.
Anfahrt über BAB A 31 - Anschlussstelle Dülmen/Borken (B 67n) Nr. 34
- Richtung Dülmen fahren (B 67n später in die L 600 übergehend)
- nach ca. 8,7 km, nach einem Waldstück, rechts in die Wildpferdebahn einbiegen
Anfahrt über BAB A 43 - Anschlussstelle Dülmen/Coesfeld Nr. 6
- links in Richtung Coesfeld/Merfeld fahren
- an der nächsten Ampel links Richtung Merfeld abbiegen
- in Merfeld (T-Kreuzung) rechts Richtung Borken fahren
- nach ca. 5,5 km links zur Wildpferdebahn einbiegen
GPS-Navigation
Breite 51° 85' 58.51'' N
Länge 7° 12' 94.82'' O
Die Anfahrt zum Wildpferde-Gehege führt über einen langen Waldweg bis zu
einem Häuschen mit Kassierer
Zu dem nahe gelegenen Parkplatz sind es dann
nur noch ein paar Meter
Ein Pferd-Ein Pferd
Komisch,wenn die Mädels ein Klo sehen,wird es immer gleich zu
einer Massenveranstaltung.Alleine gehen die NIE.
Ein Fussmarsch von ca 5-10 Minuten und man kann die ersten Pferde sehen
Merfelder Bruch
Der Name sagt schon,daß hier eine Bruchlandschaftvorherrscht. Sie umfaßte ein Fläche von mehreren tausend Hektar.
Ackerbau und Weidewirtschaft waren wegen des sehr hohen Grundwasserstandes unmöglich. Aufgrund der
fortschreitenden Urbarmachung und Inbesitznahmedes Landes wurden die letzten freilebenden Wildpferdein das
Merfelder Bruch zurückgedrängt.Sie waren unmittelbar vom Aussterben bedroht,als Herzog Alfred von Croyim Jahre
1847 den letzten Wildpferden auf seinem Grundbesitz ein Reservat einrichtete.
Die Pferde leben in intakten Familienver-bänden mit
ausgeprägter Rangordnung und wie jedes andere Wildtier auch,
unter freiem Himmel. Sie sind somit jeglichen
Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
Schutz vor Witterungsunbilden finden sie z. B. durch das
Aufsuchen von Waldbe-ständen, die sie vor Windeinwirkung
schützen.
Nur im Winter, z. B. bei Schneelage, wird Erhaltungsfutter in
Form von Heu aus-gebracht. Der Mensch hat noch zu keiner
Zeit in das Wirkungsgefüge dieser natür-lichen Population
eingegriffen. Dieses hat die Herde gesund erhalten, denn nur
die an ihren Lebensraum angepassten Individuen konnten sich
durchsetzen und weitervererben. Diese natürliche Selektion hat
die Dülmener Wildpferde eine gesunde, genügsame und robuste
Art bleiben lassen.
Aufstehennnnnnnn
Zoologisch gesehen können
die Dülmener Wildpferdeaber
nicht mehr als reine Wildpferde eingestuft werden.
Die 1,30 bis 1,35 Meter großen Pferde
(Stockmaß) lassen mehr oder weniger die Merkmale der Domestizierung
undZuchteinflüsse erkennen. Äußerlich zeigt sich dies in der Hängemähne und
dem Stirnschopf. Das Auftreten von Tieren mit mausgrauer und falber Färbung
lässt aber auf reichlich vorhandenesBlut der Urwildpferde schließen.Die Falben
gehen zurückauf das mongolische Wildpferd,auch Przewalskipferd genannt.Die
Grauen dagegen führen dasBlut des Tarpan, jenes südrussischen Pferdes, das
man sehr lange als letzteechtes Wildpferd Europas ansah. Die beiden Gruppen
zeigen außerdem an den Vorderbeinen und Hinterbeinen schwarze
Zebrastreifen sowie ein Schulterkreuz.Als Primitivpferd tragen sie den
schwarzen Aalstrich,der aus der Mähne kommend über den Rücken in den
Schweif verläuft.
Die Zucht ist aber streng geregelt, um diese Rasse möglichst unverändert
und stabil zu erhalten. Dazu gehört, dass jeweils am letzten Samstag im
Mai jedes Jahres die jungen Hengste bei einer viel besuchten
Veranstaltung von Hand gefangen und versteigert werden. Die
Deckhengste leben lediglich in der Zeit von Mai bis September bei der
Herde, um die Geburtstermine der Fohlen zu steuern. Die Herde selbst
ist in Familienverbände aufgeteilt, die aus verwandten Stuten und ihren
Fohlen bestehen und jeweils von einer Leitstute geführt werden.
Außerhalb der Wildbahn werden Dülmener als vielfältige Kleinpferde
geschätzt, wobei die Verwendung als Reitpferd für Kinder überwiegt. Sie
können in ganzjähriger Offenstallhaltung leben und brauchen keinen
wertvollen Weidegrund. Während die kleinen Pferde in vergangenen
Jahrhunderten oft als Grubenponys unter Tage verwendet wurden,
werden die Dülmener heute gern als Reit- und Familienpferd eingesetzt.
Besucher finden in dem Naturschutzgebiet - weitab von der Hektik des
Alltages - eine friedlich grasende Herde vor, belebt von umhertollenden und
spielenden Fohlen. Bei längerem Verweilen ist das instinktgeprägte Verhalten
der Pferde im Familien- und Herdenverband erkennbar.
Die Wildpferdebahn ist bei gutem Wetter samstags und sonntags sowie an
Feiertagen in NRW vom 10. März bis einschließlich 1. November von 10:00
bis 18:00 Uhr geöffnet. Hunde dürfen angeleint mitgeführt werden!
Besuchergruppen ab 10 Personen haben bei vorheriger Terminvereinbarung
von montags bis freitags die Möglichkeit, unter sachkundiger Führung die
Wildpferde in freier Natur zu beobachten und zu erleben. Dauer ca. 1
Stunde. Hunde dürfen nicht mitgeführt werden!
Erwachsene
2,50 €
Kinder (bis 14 Jahre)
1,25 €
Erwachsene
2,50 €
Kinder (bis 14 Jahre)
1,25 €
zusätzlich je
Gruppe
20,00 €
Schulklasse
15,00 €
Frau Forstoberinspektorin Rövekamp
Mobiltelefon: 0170 3478005
Es war ein schöner Nachmittag und ein Besuch lohnt wirklich.
Wir kommen bestimmt wieder.