Die Unternehmensgeschichte                                                                                      Der Ursprung von 3M — und Beginn eines Welterfolgs Two Harbors, am Lake Superior, Minnesota, USA, im Jahre 1902. Fünf Geschäftsleute gründen die "Minnesota Mining & Manufacturing Company", um ein Mineralvorkommen zur Herstellung von Schleifpapier zu nutzen — die Geburtsstunde von 3M. Allerdings sollen noch Jahre voller Anfangsschwierigkeiten folgen, bis das Unternehmen die Basis für eine qualitativ hochwertige Produktion realisiert. 1910 siedelt das Unternehmen nach St. Paul über. Und legt mit frühen Innovationen in Technik und Marketing den Grundstein für den einzigartigen Welterfolg. Henry S. Bryan der erste Präsident; Chef von "Motive Power at the Duluth  and Iron Range Railroad" Dr. J. Danley Budd Vizepräsident; Arzt für Allgemeinmedizin und Chefchirurg der "Motive Power at the Duluth and Iron Range Railroad" Hermon W. Cable Vizepräsident; Eigentümer eines Schlachthause John Dwan Geschäftsführer; Rechtsanwalt William A. McGonagle Finanzchef; Vizepräsident der "Motive Power at the Duluth and Iron Range Railroad" John Dawn in seinem Büro                                                                                                Werksgelände in St. Paul Es vergingen mehrere Jahre, bis eine akzeptable Sandpapierqualität hergestellt werden konnte. 1910 kam als neuer Geschäftspartner Lucius Ordway hinzu. Durch ihn zog die Firma nach St. Paul um. Das Produkt wurde verbessert und brachte den gewünschten Erfolg: die erste Dividende (6 Cents/Aktie) konnte 1916 ausgezahlt werden. 1903: Harriet Swailes, die erste Frau bei 3M 1922 wurde das erste wasserfeste Sandpapier der Welt erzeugt. Ein weiterer Schritt zum Erfolg kam 1925 durch Richard G. Drew - er entwickelte die druck-sensitiven Selbstklebefolien, die später unter dem Markennamen "Scotch" verkauft wurden. 1929 formte 3M eine Holdingcompany in Europa zusammen mit 8 anderen Unternehmen. In der Zeit der Grossen Depression war 3M eine der wenigen Firmen, die weiterhin Erfolg hatten. Sie zahlte sogar weiterhin Dividende Granulate für farbige blaue Dachziegel waren der Hit in der 1930ern. 3M suchte und fand eine Mine mit blauen Opalen. 1931: Diversifikation mit anderen Produkten war das 3M -Ziel. Sack mit Farbgranulate Francis Okie (1963), der erste Erfinder in der Firma Nach dem Ende des Weltkrieges II wurde reflektierendes Material für die Strassenmarkierung und Magnetbandmaterial entwickelt. 3M stellte nun für fast alle erdenklichen Anwendungen klebendes Material her. Gerade das Magnetbandmaterial revolutionierte den Unterhaltungsmarkt. Hierbei half Bing Crosby als Werbeträger mit. 1946 wurde 3M an der New Yorker Börse eingeführt Das erste Zentrallabor wurde 1937 gebaut 1940 Ein alter Verkäuferspruch: die Kunden sind dort, wo die Schornsteine rauchen. Das war der Leitspruch für den 3M Verkauf In den 1950er Jahren führte 3M einen Aktienplan für Mitarbeiter ein.Tochtergesellschaften wurden in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Mexiko und Grossbritanien gegründet. Klebebänder werden nun auch in der Medizin eingesetzt. Auch Steckdosen wurden hergestellt. 1955 führte 3M das Thermopapier für Fax-Geräte ein http://www.youtube.com/watch?v=TZVYRMu6Q9k Im Jahre 1962 wurde das Hauptquartier in St. Paul /Minnesota fertig gestellt. In den 1960ern wurde das Selbstdurchschreibepapier entwickelt. Neil Armstrong`s Schuhsohlen waren aus Synthetik von 3M. Neue Produkte wurden in den 1970ern eingeführt: Klebemittel für Autoteile, Back-up Systeme für Computer, Reinigungsmittel, Diebstahlsicherungen für Bücher, Thermoanzüge. Die Firma führte ein Anti-Schmutzprogramm ein, um den Schmutz schon an der Quelle zu vermeiden. 1972 wurde erstmals die 2 Milliarden $ Umsatz- Marke erreicht. 1979 waren es erstmals über 5 Milliarden $. In den 1980ern weitete sich das Geschäft durch Artikel für Medizin, Energiekontrolle und den Büromarkt aus. Das weltberühmte "Post-it" wurde entwickelt. Der Chemiker und Forscher Art Fry ärgerte sich als Mitglied des Kirchenchors darüber, dass seine Lesezeichen immer wieder aus den Notenbüchern fielen. 1974 hatte der Amerikaner die rettende Idee: Sein Kollege Dr. Spencer Silver, der als Wissenschaftler bei der Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) arbeitete, hatte gerade einen sehr schwach haftenden Kleber erfunden, der leicht und spurlos wieder abzulösen war. Art Fry bestrich damit seine Notizzettel - die erste Post-it® Haftnotiz war geboren!   Vom Rande des Ruins zum 30-Milliarden-Dollar-Unternehmen Ende Dezember 2011 erreichte 3M weltweit einen Jahresumsatz von rund 30 Mrd. US-Dollar. In dieser Umsatzgröße spiegelt sich eine über 100jährige Unternehmensgeschichte wider, die geprägt wurde von Innovationsgeist und Risikobereitschaft. Dabei waren in den Anfangsjahren gefährliche Klippen zu umschiffen.   Die Gründer der damaligen Minnesota Mining and Manufacturing Company schrieben nämlich keine der vielen US-typischen "Vom Tellerwäscher zum Millionär"- Stories. Vielmehr waren sie nach der Unternehmensgründung im Jahre 1902 in Two Harbors, Minnesota, zunächst ständig vom Ruin bedroht. Erst 1915 wurde in St. Paul, Minnesota, dem 3M Hauptsitz seit 1910, ein bescheidener Gewinn erzielt. Von diesem floss bezeichnenderweise ein Teil in den Aufbau eines Labors zur Qualitätskontrolle. Durch den Erwerb eines Patents für wasserfestes Schleifpapier im Jahre 1921, mit dem sich 3M gleichzeitig Basiswissen in der Beschichtungstechnologie sicherte, wurde eine kontinuierliche, positive Unternehmensentwicklung eingeleitet. Beschichtungs-Know-how in vielfältiger Form bestimmte fortan in vielen Bereichen international erfolgreiche Entwicklungen von 3M. Mitte der 20er Jahre etwa entstand bei 3M ein Abdeckklebeband für die Autolackierung und damit der Grundstein für eine umfangreiche Produktfamilie von Scotch Klebebändern, die heute in Produktionsbetrieben, Büros und Haushalten in aller Welt Verwendung finden. Früh erkannte man bei 3M die Bedeutung langfristiger Forschung und systematischer Produktentwicklung. 1937 wurden die Zentralen Forschungslaboratorien eingerichtet. Dies war der Ausgangspunkt für umfassende Forschungsaktivitäten. Heute arbeiten weltweit rund 6.500 Techniker und Wissenschaftler in diesem Bereich, der im Rahmen seiner Aufgaben wissenschaftliche Verbindungen zu zahlreichen Universitäten und Instituten in vielen Ländern der Welt pflegt. Die 100-Mio.-Dollar-Umsatzgrenze wurde 1948 überschritten. Im selben Jahr realisierte das Unternehmen auch, als eines der ersten überhaupt, die Divisionalisierung der Firmenorganisation, führte also die dezentrale Gliederung von Unternehmensbereichen unter dem Schirm eines zentralen Managements ein. Dieses Konzept wird ständig weiterentwickelt und den praktischen Notwendigkeiten angepasst. Anfang der 50er Jahre entfaltete 3M erstmals nennenswerte Auslandsaktivitäten, für die zunächst eine internationale Division, dann Tochtergesellschaften in Europa gegründet wurden. Mit der teilweisen Übernahme der Vermögenswerte und Mitarbeiter der Firma Durex, ursprünglich eine Vertretung eines durch Gesetz aufgelösten Kartells amerikanischer Schleifmittel-Hersteller, entstand 1951 in Düsseldorf die Minnesota Mining & Manufacturing Company GmbH, die 1972 in 3M Deutschland GmbH umbenannt wurde. Ein ausgeprägtes Gespür für zukunftsträchtige Märkte veranlasste 3M in den 60er Jahren zu weiterer Diversifikation, und zwar durch den Zukauf größerer Unternehmen. Dazu zählten der italienische Filmhersteller Ferrania und der amerikanische Pharma-Hersteller Riker. 1965 erreichte die 3M Company erstmals einen Weltumsatz von über einer Mrd. US-Dollar, im Geschäftsjahr 1988 wurden bereits mehr als 10 Mrd. Dollar erwirtschaftet, und im Jahre 2004 erstmals die 20 Mrd. Dollar Umsatzmarke überschritten. Der 3M Konzern zählt damit zu den großen US-Unternehmen. Heute ist 3M in nahezu allen Ländern Europas präsent und sieht im gemeinsamen Markt eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder außerhalb der USA. Die wichtigsten Daten der Unternehmensgeschichte Markante Jahreszahlen 1902: Gründung der Minnesota Mining and Manufacturing Company in Two Harbors, Minnesota, USA. Ursprünglicher Unternehmenszweck war der Abbau von Korund für die Sandpapierherstellung. 1915: Erster Unternehmensgewinn. 1921: Einsetzen einer kontinuierlichen wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung durch die Produktion und den Vertrieb eines wasserfesten Sandpapiers. 1925: Beginn der Produktdiversifizierung durch die Herstellung von Abdeckklebebändern für die Automobilindustrie. 1930: Herstellung des ersten Cellophan-Klebebandes für Verpackungszwecke unter dem Markennamen Scotch. 1937: Gründung der Zentralen Forschungslaboratorien. 1948: Erreichen der 100-Mio.-Dollar-Grenze. Umstellung der Unternehmens-Struktur vom Funktional- auf das Division-Prinzip. 1951: Gründung einer internationalen Division und Beginn der Gründung europäischer Auslandsgesellschaften, darunter eine deutsche. Heute Präsenz in fast allen europäischen Ländern. 1964: Erwerb des italienischen Filmherstellers Ferrania. 1965: Umsatz über 1 Milliarde $. 1969: Erwerb der Riker Pharma-Gruppe. 3M Produkte gehören bei der ersten Mondlandung zur Astronauten-Ausrüstung. 1978: Einführung des noch heute gültigen 3M Logos. 1981: Neues Konzept der Unternehmensorganisation durch Umstellung vom Division- auf das Sektorkonzept.   1984: Als erstes ziviles Unternehmen Beteiligung an Raumfahrt-Experimenten der NASA. 1987: Erwerb der Unitek Corporation. 1988: Umsatz über 10 Milliarden $. 1996: Ausgliederung der Daten-Speicherprodukte und Bildverarbeitungssysteme in ein eigenes Unternehmen, die Imation Corporation. Einstellung der Produktion von Audio- und Videocassetten. 1998: Umstellung der Unternehmensorganisation vom Sektorkonzept auf die Ausrichtung nach Märkten. 1999: Erwerb der restlichen Hoechst-Anteile an der Dyneon GmbH. 2000: Akquisition des Telekommunikationsunternehmens Quante AG; Gründung der 3M German Holdings GmbH als Holding für die 3M Unternehmen in Deutschland. 2001: Zusammenschluss des Dental-Bereichs der 3M Deutschland GmbH mit der ESPE Dental AG zur 3M ESPE AG. Eröffnung des neuen Customer Technical Center in Neuss – dem größten 3M Labor in Europa. 2002: Offizielle Umbenennung weltweit in 3M Company, Börsenkürzel: MMM 2003: Verlagerung der Quante AG – 3M Telecommunications von Wuppertal nach Neuss. Einweihung einer modernen Medizinfertigung im Werk Kamen. 2004: Umsatz erstmals über 20 Mrd. US-Dollar. http://presse.3mdeutschland.de/basisinformationen/Die_Historie_von_3M 3M Museum klick http://www.youtube.com/watch?v=e5AAUxPd2wQ

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http://www.youtube.com/watch?v=kNAtwdda4ow